07.03.2017 | Ausgabe 03/2017

Cine-Optiken für ambitionierte Filmer

Das ideale Objektiv

(Bildquelle: Christian Schnalzger)

Es gibt nach unserer Auffassung für jede Situation, also jedes Motiv und jede Interpretation dieses Motivs in eine Filmsequenz, einen bestimmten Bildwinkel, eine bestimmte Perspektive und eine bestimmte Schärfentiefe, die am ehesten geeignet wäre, die Situation und ihre Stimmung in ein Filmbild zu übersetzen. Je nach eingesetztem Objektivtyp verändern sich Bildwinkel, Perspektive und Schärfentiefe – und je nach Objektivmodell verändern sich noch eine ganze Reihe Subtilitäten.

Fest- oder Wechselobjektiv?Für Indie-Filmer sind digitale Systemkameras mit Wechselobjektiven ein kreativer Segen, nachdem Camcorder, zuvor das einzig bezahlbare Medium, stark beschränkte visuelle und künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten hatten: Weitwinkel gab es fast gar nicht, außer durch Vorsatzlinsen mit allerlei optischen Nebenwirkungen. Schärfentiefe gab es grenzenlose; wer sie für kreativen Ausdruck beschränken wollte wie im Spielfilm, musste zu abstrusen Bastellösungen greifen.

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