25.11.2016 | Ausgabe 01/2017

Restaurieren mit Geschick

VHS-Digitalisierer im Vergleich: Qualität, Technik und Preise

(Bildquelle: Oliver Krüth)

Wer noch VHS-Kassetten im Schrank zu liegen hat, sollte jetzt handeln. Denn Bänder aus den frühen 80er Jahren sind möglicherweise bereits nicht mehr abspielbar. Verschiedene Dienstleister bieten die Digitalisierung und Restaurierung von VHS-Kassetten an. Wir haben gut 50 Anbieter unter die Lupe genommen und trennen Spreu von Weizen.

Beim Digitalisieren von VHS-Bändern lassen sich prinzipiell zwei Qualitäten voneinander unterscheiden, das reine Digitalisieren und das Restaurieren, bei dem technische Defekte mit entfernt werden. Aus unserer Sicht macht es wenig Sinn, für die Digitalisierung einen Dienstleister zu beauftragen, wenn es keinen sichtbaren Qualitätsunterschied zur „Do It Yourself“-Methode mit einem Video Grabber (ab 20 Euro) gibt, zumal deren Handhabung keine Raketenwissenschaft ist. Es geht uns also um eine „archivarisch korrekte“ Digitalisierung. Darunter verstehen wir, dass der Datenträger mit möglichst geringer Komprimierung digitalisiert werden sollte. Technische „Defekte“ wie Fehlaussteuerung des Videosignals, H-Lagen-Versatz, Farbverschiebungen, Tonaussteuerung und ähnliches sollten möglichst unsichtbar repariert werden. Viele dieser Fehler sind für Filmer ohne Messgeräte und entsprechendes Wissen oft nicht erkennbar.…

7 Seiten