28.04.2016 | Ausgabe 04/2016

Bilder tanzen lassen

VJing in der Praxis

(Bildquelle: Christian Schnalzger)

Wer das „Teilen“ eines Films als einen ebenso kreativen Prozess wie den des Filmemachens versteht, findet vielleicht als Video Jockey Erfüllung. Wir skizzieren den Spaß beim kreativen Ausleben, wo Softwares nur Werkzeug sind.

Apps für Video Jockeys gibt’s für Rechner und auch fürs Handy. Eine tolle Neuheit sind tragbare Mini-Projektoren, die direkt an Tablet oder Handy passen und VJing mit Equipment ermöglichen, das in die Handtasche passt. Guerilla-Projektionen nicht mehr nur mit abgedrehtem Videomaterial werden möglich. Auch Live-Mixes, aus dem digitalen Archiv erst vor Ort gemischt und mit Filtern verfremdet, lassen sich überall projizieren. Wo die Projektion mehr Leuchtkraft braucht, besitzen auch „große“ Projektoren neuerer Generationen einen USB-Anschluss.

Falls Verkabeln und Ansteuern eines Projektors mit der passenden App schon zu nervig für spontane Improvisation sind, verbinden Sie den Projektor mit einer Kamera, die live Bilder erfasst und direkt wieder projiziert. Ein altes Hi8-Analoggerät liefert tollen Trash-Faktor. Wer dagegen gerne verkabelt und appt, kann sein MHL-fähiges Handy per USB-Bridge mit jedem Projektor kommunizieren lassen und den Kameramodus im Handy nutzen.

Beide Lösungen, und jede dazwischen, ermöglichen das Abfilmen all dessen, was der Video Jockey an seinem Gerät zusammenmischt, sei es ein Tablet, ein altes Notebook oder ein Leuchttisch mit Dias und Filmschnipseln drauf.