11.01.2016 | Ausgabe 02/2016

Bilder für die grosse Leinwand

Wie Sie Ihren Film ins Kino bringen

(Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de)

Zu den Träumen eines jeden Filmers dürfte der Wunsch gehören, das eigene Video auf einer großen Leinwand im Kino zu sehen. Im Zeitalter hochauflösender Kameras ist das ein durchaus erfüllbarer Wunsch. Wie zeigen Ihnen, worauf Sie bereits beim Dreh und der Nachbearbeitung achten sollten.

Bis vor wenigen Jahren waren für eine Kinoprojektion gut 28 Meter Filmmaterial erforderlich, pro Minute wohlgemerkt. Lag das Ausgangsmaterial auf Video vor, musste es zunächst mit viel technischer Finesse auf 35mm-Film umkopiert werden, ein teures Unterfangen. In den Vorführräumen von heute sucht man 35mm-Projektoren oft vergeblich. Server und digitale Projektionstechnik sind an deren Stelle getreten. Ein Digitalprojektor unterscheidet sich vom Prinzip her kaum von einem Beamer. Er ist nur wesentlich lichtstärker und auf den Dauerbetrieb im Kino abgestimmt. Selbst die Anzahl der Pixel ist vergleichbar: Im gut ausgestatteten Heimkino sind es 1920 horizontale Pixel, im „echten“ Kino 2048, genannt 2k. Das „k“ steht für Kilo, also für Tausend. Von daher sollte es möglich sein, ein in guter Qualität gedrehtes Full HD-Video auf die große Leinwand zu bringen.

Vorsicht Kinoformat
Trotzdem sollten Sie dem Vorführer nicht einfach eine Blu-ray oder einen USB-Stick mit dem Film darauf in die Hand drücken. Die Tücke liegt im Detail: Obwohl viele, aber längst nicht alle Kinos von diesen Wiedergabemedien projizieren können, sind sie nicht die erste Wahl. Die Gründe kennen Sie vielleicht aus eigener leidvoller Erfahrung: Das Blu-ray-Laufwerk mag den Rohling nicht, die Filmdatei ist inkompatibel zur Abspielsoftware oder es fehlt ein benötigter Codec. Zuhause ist das zu verschmerzen und meist auch zu lösen. Bei einem vollbesetzten Kinosaal haben Sie ein echtes Problem!