10.11.2015
| Ausgabe 01/2016
Die Farbmatrix – Farbkorrektur in der Kamera
Neudecks kleine Kamerakunde
Wenn ich das Wörtchen „Matrix“ höre, denke ich sofort an den Filmklassiker aus den 1990-er Jahren, an Keanu Reeves, der sich mit leidendem Blick durch grüngelbliche Landschaften kämpft. Bill Pope, der Kameramann des Spektakels, hatte mit seiner Farbgebung wohl einen Nerv getroffen, denn so, wie heute jeder Bilder mit viel Unschärfe (neudeusch: Bokeh) haben will, wollten damals Redakteure regelmäßig den Matrix-Look, zumindest, wenn das Filmthema irgendwas mit Computern, Hackern oder sonstigen nerdigen Gesellen zu tun hatte.